HYPERTEXT #13 - Wie Big Tech die Sprache verändert (Gast: Titus Blome)
Shownotes
Wenig bis gar nichts hat meine Sprache so sehr beeinflusst wie das Internet. Wenn ich mit meiner Partnerin Serien schaue, dann fangen wir an, Szenen zu memeifizieren. Wir deuten bei American Horror Story auf den Bildschirm, auf dem gerade jemand schreit und sagen: "Ich, wenn vergessen habe die Katze zu füttern." Wenn das Monster jemanden erwischt hat und einen Menschen verspeist und dabei grausige Laute von sich gibt: "Die Katze, wenn sie frisst." Würden wir ohne das Internet so sprechen? Ist das schon brainrot? Wie beeinflussen die Konzerne denen diese Plattformen gehören unsere Sprache? Welche Rolle spielt KI dabei?
Jemand uns diese Fragen beantworten kann, kommt gerade hier über den Datenstrom zu mir geschippert:
Titus Blome ist Kulturredakteur bei ZEIT Online und schreib dort am liebsten über Technologie und digitale Kultur. Vorher hat er Philosophie, VWL und Politikwissenschaften in Bayreuth und Leipzig studiert und die Deutsche Journalistenschule in München absolviert. Während der Pandemie ist er tief ins Internet geplumpst und hat nie wieder so recht herausgefunden.
Ich kenne ihn aus einer Zeit im Internet, als Twitter noch Twitter hieß, als dort Faschisten zumindest hin und wieder gebannt wurden und nicht die gesamte Timeline kuratierten und als noch niemand wusste, wer Shrimp Jesus ist.
Intro und Schnitt: Christopher Hütmannsberger (Selbstlaut)
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